Bleiknecht
Ein glatt gehobeltes Plastik- oder Holzstück, mit dem die Flügel der Bleiruten niedergestrichen und vor dem Verbleien fest an die Glasscheibe angedrückt werden.
Bleimesser
Mit dem Bleimesser, das es in unterschiedlichen Formen gibt, werden die Bleiruten zugeschnitten.
Bleiruten, Bleistege
Die Bleiruten dienen zur Fassung der einzelnen Glasstücke eines Fensters. Mittelalterliche Bleiruten waren handgehobelt und bestanden aus einem hohen, stegartigen glatten Kern und halbrunden Flanschen, die sich beidseitig eng über die Glasstücke legten. Heute verwendete Bleistege haben flache Flanschen und sind maschinell gezogen.
Zur Hervorhebung von Hauptkonturen können Bleiruten in ihrer Flanschenbreite variieren.
Diamant
Wird seit dem 16. Jh. zum Glasschneiden verwendet.
Doppelmesser
Messer mit zwei Klingen, das wie die Doppelschere einen dünnen Papierstreifen beim Zuschneiden der Schablonen entfernt.
Doppelschere
Schere mit drei Klingen, die beim Zuschneiden der Schablonen einen dünnen Papierstreifen entfernt, der dem Kern der später die einzelnen Glasstücke einfassenden Bleiruten entspricht.
Handstütze
Eine etwa 6 cm breite und 50-60 cm lange Holzleiste, welche an ihren Endpunkten auf 2 etwa 5 cm hohen Holzblöckchen befestigt ist und auf der die Hand des Glasmalers ruht, um ein Verwischen der Malschicht zu vermeiden.
Kröselzange
Zange mit flachen Backen, mit deren Hilfe kleine, überstehende Glasteile abgebrochen, gekröselt, werden.
Lötkolben
Dient zur Verlötung der einzelnen Verbindungsstellen der Bleiruten mit Lötzinn.
Nägel, Stifte zum Verbleien
Mit ihnen werden während des Verbleiungsvorganges die einzelnen Glasstücke und die um sie gelegten Bleiruten in Position gehalten.
Quereisen, Querstange
Teil des Eisenwerkes, auf dem ein Fensterfeld ruht.
Schablonen
Vorlagen aus festem Karton, nach deren Form die einzelnen Glasstücke eines Fensters zugeschnitten werden.
Schleifpapier, -stein
Mit ihm werden die z.T. rasiermesserscharfen Glasstücke stumpf geschliffen.
Schwarzlot
Eisenoxid vermischt mit zerstoßenem Glas als Schmelzmittel und Gummiarabikum, Terpentin oder Essig als flüssigem Bindemittel. Schwarzlot wird mit verschiedenen Pinseln auf die Glasscheibe aufgetragen. Beim anschließenden Brand schmilzt das Glaspulver und verbindet die aufgetragene Zeichnung oder Malschicht mit der Glasscheibenoberfläche so, daß sie mechanisch nicht mehr entfernt werden kann.
Spindeln und Backen für den Bleizug
Backen und Spindeln des Bleizuges gibt es in verschiedenen Größen zur Herstellung von Bleien mit unterschiedlicher Höhe des Steges entsprechend der Glasdicke, und unterschiedlicher Breite der Flanschen (Flügel) entsprechend der gewünschten Konturen.
Stupfer
Pinsel, mit dem die aufgetragene Farbe „gestupft“ wird, so daß die ganze Fläche gekörnt aussieht.
Vertreiber
Breiter, weicher Dachshaarpinsel, mit dem das schon aufgetragene, noch feuchte Schwarzlot gleichmäßig verteilt wird.
Windeisen, -ruten
In regelmäßigen Abständen auf einem Fensterfeld angebrachte und im Mauerwerk verankerte Eisenstangen. Werden mit Bleihaften befestigt.